Adventssingen 2018
HERZERWÄRMENDE VORFREUDE
Mit dem Adventssingen stimmt die Singgemeinschaft die Besucher klangvoll auf Weihnachten ein
„Weihnachten ist nicht mehr weit“ verkündeten die fröhlich-hellen Stimmen des Kinderchors unter der Leitung von Sepp Beck und Simone Stettwieser. Der Titel des Weihnachtslieds von Detlef Jöcker war beim Adventssingen Programm.
Alle Jahre wieder lädt die Singgemeinschaft zu einer besinnlichen Auszeit im Advent ein, um den Besuchern mit weihnachtlicher Musik eine Stunde der Ruhe zu bescheren. Die Pfarrkirche schuf als hervorragender Klangkörper den passenden Rahmen für das gelungene Konzert des Ensembles aus Chor und Instrumentalisten. Mit dem Eröffnungschoral „Choral Alpin“ von Walter Tuschla machten die Jungbläser den feierlichen Auftakt. Anschließend führte der musikalische Streifzug überwiegend durch die klassische Chormusik des 16. bis 19. Jahrhunderts. Das Repertoire harmonierte bestens mit der teils klassisch und teils alpenländischen Instrumentalmusik der Obinger Jungbläser und der Instrumentalisten Hildegard Zeltsperger (Harfe), Eva Pürner und Sabine Junghans (Flöten) sowie Maria Zeltsperger (Geige) und Robert Winkler (Bass). So sorgten die eigens für das Adventssingen „aufgepeppten“ Arrangements von Chorleiter Sepp Beck für das stimmige Zusammenspiel von Sängern und Musikern. Die Akteure harmonierten bestens und boten den Zuhörern ein stimmungsvolles Klangerlebnis.
So ließ die Singgemeinschaft mit dem Weihnachtslied von Michael Praetorius (1609) „Der Morgenstern ist aufdrungen“ gleich zu Beginn einen Stern aufgehen, sorgte mit musikalischen Kostbarkeiten den Mürztaler Engelrufen „Bruder auf“ oder mit „Hört die Engelsboten“ von Felix Mendelssohn Bartholdy für besondere Momente und setzte mit Johann Sebastian Bachs „Air“ aus der D-Dur Suite einen zauberhaften Höhepunkt. Ein weiterer Glanzpunkt war das „Ave Maria“ von Franz Schubert. „De Zwo“ – Renate Reininger und Paula Wolfegger – hatten sich für die Textversion von Helene Fischer entschieden und damit den Bogen in die Gegenwart gespannt. „Ave Maria – Heut’ sind so viele ganz allein“.
Pfarrer David Mehlich stellte fest, dass die Singgemeinschaft mit ihren Darbietungen das Gefühl für Weihnachtsfreude und Platz für Besinnlichkeit geschaffen habe. Mit dem Gedicht „Adventswarten“ von Hedwig von Redern griff er das Thema auf. Die Geschichte „Der Flüsterkreis“ regte zum Vergleich an. Mit der Kurzgeschichte über die Heilige drei Könige und ihrem festen Platz auf der Drehscheibe der Weihnachtspyramide rundete er seine Textbeiträge ab und ließ dabei Parallelen zum oftmals rastlosen Alltagstreiben erkennen. Bei all der aufkommenden Hektik solle man versuchen, ins Gespräch zu kommen und den Blick auf das Wesentliche, das Kind in der Krippe, richten.
Mit etwas Licht und Wärme, Ehrlichkeit und Herzlichkeit könne man einiges bewegen. Beim Lied: „Macht hoch die Tür“ vereinten sich Chor Musiker und Besucher stimmungsvoll in weihnachtlicher Vorfreude, ehe die Jungbläser Benedikt Englbrechtinger, Thomas Stecher, Thomas Stettwieser, Ludwig Zacherl und Ludwig Hingerl mit der weihnachtlichen Weise „Hoamatgefühl“ den Schusspunkt setzten.
Christa Auer